| Inititativantrag: | Positionierung zu Olympia 20XX in München |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Bosse |
| Status: | Angenommen |
| Eingereicht: | 04.10.2025, 13:29 |
Ä1 zu IA1: Positionierung zu Olympia 20XX in München
Antragstext
Von Zeile 2 bis 3:
Als Jugendumweltverband sehen wir sowohl Chancen als auch Problematiken, die mit einer Durchführung oOlympischer und pParalympischer Spiele einhergehen können.
Um die Chancen und Möglichkeiten nachhaltig zu nutzen, sowie die Problematiken zu reduzieren,fordert die Jugendvollversammlung[Leerzeichen] die Stadt München auf, eine umfassende Einbindung und Berücksichtigung der Interessen der Einwohner*innen, explizit diese junger Menschen und in ihremzu gewährleisten. In diesem Sinne die Beachtung folgender Aspektesollen folgendeAspekte beachtet werden:
Die Jugendvollversammlung nimmt die Bewerbung der Stadt München zur Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 zur Kenntnis.
Als Jugendumweltverband sehen wir sowohl Chancen als auch Problematiken, die mit einer Durchführung oOlympischer und pParalympischer Spiele einhergehen können.
Um die Chancen und Möglichkeiten nachhaltig zu nutzen, sowie die Problematiken zu reduzieren,fordert die Jugendvollversammlung die Stadt München auf, eine umfassende Einbindung und Berücksichtigung der Interessen der Einwohner*innen, explizit diese junger Menschen und in ihremzu gewährleisten. In diesem Sinne die Beachtung folgender Aspektesollen folgendeAspekte beachtet werden:
- Beteiligung von jungen Menschen: Die Interessen und Perspektiven junger Menschen und zukünftiger Generationen, welche von den Auswirkungen der Spiele betroffen sein werden, werden aktiv in in die Planungsphase eingebunden. Dazu wird eine Vertretung junger Menschen in alle Beratungs-, Entscheidungs- und Aufsichtsgremien der Spiele aufgenommen.
- Ökologische Nachhaltigkeit und Klimaschutz: Die Stadt München bekennt sich klar zu dem Ziel der maximal möglichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Olympischen Spiele. Da dies in den letzten 30 Jahren nicht entschieden genug vorangebracht wurde, gilt es mit deutschen olympischen Spielen ein klares Zeichen zu setzen [1]. Die Treibhausgasemissionen werden im Vergleich zu den Spielen in Paris 2024 um mindestens 75% reduziert. Es werden möglichst wenig neue Flächen versiegelt und unumgängliche Eingriffe werden in nächstmöglicher Nähe zur Eingriffsfläche wirksam kompensiert.
- Ökonomische Nachaltigkeit und Gemeinwohl: Im Vordergrund der Olympischen Idee steht der gesellschaftliche Nutzen, wirtschaftliche Gewinne werden diesem nicht übergeordnet. Die finanzielle Belastung der öffentlichen Haushalte für die Bewerbung und Austragung der Spiele geht nicht zu Lasten langfristig notwendiger Investitionen sowie der Ausgaben für Soziales, speziell für Jugendarbeit oder Klimaschutz. Mögliche Überschüsse und Investitionen landen nicht bei einzelnen Firmen oder internationalen Organisationen sondern werden gemeinwohlorientiert eingesetzt.
- Transparenz und Integrität: Korruption und Intransparenz haben bei den Olympischen Spielen keinen Platz. Hier muss die Stadt München aktiv daran mitwirken, dass olympische Spiele in Deutschland nur unter maximaler Transparenz stattfinden können. Die Spiele orientieren sich an den Bedürfnissen der ausrichtenden Stadt, deren Bevölkerung und der Sportler*innen und nicht nur an den Interessen des IOC. Die Stadt München informiert durch öffentliche Infoveranstaltungen und Bürger*innendialoge die Bürger*innen transparent über positive sowie negative Konsequenzen der Spiele in München und ermöglicht eine erneute Abstimmung, sobald ein ausgearbeiteteres Konzept zu den finanziellen Auswirkungen auf die Stadt vorliegt, um eine informierte Abstimmung der Bürger*innen gewährleisten zu können.
- Soziale Nachhaltigkeit und Teilhabe: Die Olympischen und Paralympischen Spiele werden eine Veranstaltung, von der die Bevölkerung Münchens und Bayerns direkt profitiert.Die sportlichen Veranstaltungen sowie kulturellen Rahmenangebote sind auch für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln zugänglich statt nur Wenigen vorbehalten zu bleiben. Dabei ist im Besonderen auf die obdachlose Bevölkerung Münchens Rücksicht zu nehmen, und ein partizipatives Gesamtkonzept für deren Unterstützung zu schaffen. Eine Verdrängung aus dem Stadtbild ist nicht zu dulden.
- Zukunftsfähige Stadtentwicklung: Der öffentliche Raum wird nicht nur mit Blick auf die Spiele umgestaltet, sondern zukunftsfähig, nachhaltig und auf eine langfristige Nutzung ausgelegt, weiterentwickelt. Es wird ein Konzept zur Begrünung und klimaangepassten Gestaltung urbaner Veranstaltungsstätten entwickelt. Für notwendige Neubauten werden Nachnutzungskonzepte erstellt, welche sicherstellen, dass Sportstätten möglichst für alle zugänglich sind und junge Menschen langfristig davon profitieren. Das Olympische Dorf ist für eine weitere Nutzung als sozialer Wohnraum angelegt. Darf also nicht an private Investor*innen verkauft werden, sondern muss vom Staat unterhalten werden. Die Mieten werden langfristig in einenem Rahmen gehalten, der für sozialen Wohnraum angemessen ist. Auch der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs wird an den langfristigen Bedürfnissen der Münchner Bevölkerung orientiert vorangetrieben. Ebenso soll sich die Stadt München mit dem Europäischen Fernverkehr auseinandersetzen und hier evaluieren wie sie dort eine bessere Anbindung nach München gewährleisten können und Anreize für eine Anreise per Zug schaffen können. Hier soll ebenso darauf geachtet werden das ein Konzept entwickelt wird das sich mit dem Ankommen und einer sinnvollen Weiterreise der Menschen beschäftigt.
Die Jugendvollversammlung kritisiert das Vorgehen der Stadt München in Bezug auf den Bürger*innen-Entscheid zu den olympischen und paralympischen Spielen in München. So informiert die Stadt in keiner Weise neutral über diese und ihre Auswirkungen, sondern präsentiert ein einsitig-positives Bild. Außerdem liegen zum jetzigen Stand keine verbindlichen Pläne für olympische und paralympische Spiele München vor. Unter diesen Umständen kann nicht von einer wirksamen öffentlichen Beteiligung gesprochen werden.
[1] https://www.nature.com/articles/s41893-021-00696-5.epdf?sharing_token=j-CiUY3QrEqJ6G_VLGgFCt
Von Zeile 2 bis 3:
Als Jugendumweltverband sehen wir sowohl Chancen als auch Problematiken, die mit einer Durchführung oOlympischer und pParalympischer Spiele einhergehen können.
Um die Chancen und Möglichkeiten nachhaltig zu nutzen, sowie die Problematiken zu reduzieren,fordert die Jugendvollversammlung[Leerzeichen] die Stadt München auf, eine umfassende Einbindung und Berücksichtigung der Interessen der Einwohner*innen, explizit diese junger Menschen und in ihremzu gewährleisten. In diesem Sinne die Beachtung folgender Aspektesollen folgendeAspekte beachtet werden:
Die Jugendvollversammlung nimmt die Bewerbung der Stadt München zur Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 zur Kenntnis.
Als Jugendumweltverband sehen wir sowohl Chancen als auch Problematiken, die mit einer Durchführung oOlympischer und pParalympischer Spiele einhergehen können.
Um die Chancen und Möglichkeiten nachhaltig zu nutzen, sowie die Problematiken zu reduzieren,fordert die Jugendvollversammlung die Stadt München auf, eine umfassende Einbindung und Berücksichtigung der Interessen der Einwohner*innen, explizit diese junger Menschen und in ihremzu gewährleisten. In diesem Sinne die Beachtung folgender Aspektesollen folgendeAspekte beachtet werden:
- Beteiligung von jungen Menschen: Die Interessen und Perspektiven junger Menschen und zukünftiger Generationen, welche von den Auswirkungen der Spiele betroffen sein werden, werden aktiv in in die Planungsphase eingebunden. Dazu wird eine Vertretung junger Menschen in alle Beratungs-, Entscheidungs- und Aufsichtsgremien der Spiele aufgenommen.
- Ökologische Nachhaltigkeit und Klimaschutz: Die Stadt München bekennt sich klar zu dem Ziel der maximal möglichen Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks der Olympischen Spiele. Da dies in den letzten 30 Jahren nicht entschieden genug vorangebracht wurde, gilt es mit deutschen olympischen Spielen ein klares Zeichen zu setzen [1]. Die Treibhausgasemissionen werden im Vergleich zu den Spielen in Paris 2024 um mindestens 75% reduziert. Es werden möglichst wenig neue Flächen versiegelt und unumgängliche Eingriffe werden in nächstmöglicher Nähe zur Eingriffsfläche wirksam kompensiert.
- Ökonomische Nachaltigkeit und Gemeinwohl: Im Vordergrund der Olympischen Idee steht der gesellschaftliche Nutzen, wirtschaftliche Gewinne werden diesem nicht übergeordnet. Die finanzielle Belastung der öffentlichen Haushalte für die Bewerbung und Austragung der Spiele geht nicht zu Lasten langfristig notwendiger Investitionen sowie der Ausgaben für Soziales, speziell für Jugendarbeit oder Klimaschutz. Mögliche Überschüsse und Investitionen landen nicht bei einzelnen Firmen oder internationalen Organisationen sondern werden gemeinwohlorientiert eingesetzt.
- Transparenz und Integrität: Korruption und Intransparenz haben bei den Olympischen Spielen keinen Platz. Hier muss die Stadt München aktiv daran mitwirken, dass olympische Spiele in Deutschland nur unter maximaler Transparenz stattfinden können. Die Spiele orientieren sich an den Bedürfnissen der ausrichtenden Stadt, deren Bevölkerung und der Sportler*innen und nicht nur an den Interessen des IOC. Die Stadt München informiert durch öffentliche Infoveranstaltungen und Bürger*innendialoge die Bürger*innen transparent über positive sowie negative Konsequenzen der Spiele in München und ermöglicht eine erneute Abstimmung, sobald ein ausgearbeiteteres Konzept zu den finanziellen Auswirkungen auf die Stadt vorliegt, um eine informierte Abstimmung der Bürger*innen gewährleisten zu können.
- Soziale Nachhaltigkeit und Teilhabe: Die Olympischen und Paralympischen Spiele werden eine Veranstaltung, von der die Bevölkerung Münchens und Bayerns direkt profitiert.Die sportlichen Veranstaltungen sowie kulturellen Rahmenangebote sind auch für Menschen mit geringen finanziellen Mitteln zugänglich statt nur Wenigen vorbehalten zu bleiben. Dabei ist im Besonderen auf die obdachlose Bevölkerung Münchens Rücksicht zu nehmen, und ein partizipatives Gesamtkonzept für deren Unterstützung zu schaffen. Eine Verdrängung aus dem Stadtbild ist nicht zu dulden.
- Zukunftsfähige Stadtentwicklung: Der öffentliche Raum wird nicht nur mit Blick auf die Spiele umgestaltet, sondern zukunftsfähig, nachhaltig und auf eine langfristige Nutzung ausgelegt, weiterentwickelt. Es wird ein Konzept zur Begrünung und klimaangepassten Gestaltung urbaner Veranstaltungsstätten entwickelt. Für notwendige Neubauten werden Nachnutzungskonzepte erstellt, welche sicherstellen, dass Sportstätten möglichst für alle zugänglich sind und junge Menschen langfristig davon profitieren. Das Olympische Dorf ist für eine weitere Nutzung als sozialer Wohnraum angelegt. Darf also nicht an private Investor*innen verkauft werden, sondern muss vom Staat unterhalten werden. Die Mieten werden langfristig in einenem Rahmen gehalten, der für sozialen Wohnraum angemessen ist. Auch der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs wird an den langfristigen Bedürfnissen der Münchner Bevölkerung orientiert vorangetrieben. Ebenso soll sich die Stadt München mit dem Europäischen Fernverkehr auseinandersetzen und hier evaluieren wie sie dort eine bessere Anbindung nach München gewährleisten können und Anreize für eine Anreise per Zug schaffen können. Hier soll ebenso darauf geachtet werden das ein Konzept entwickelt wird das sich mit dem Ankommen und einer sinnvollen Weiterreise der Menschen beschäftigt.
Die Jugendvollversammlung kritisiert das Vorgehen der Stadt München in Bezug auf den Bürger*innen-Entscheid zu den olympischen und paralympischen Spielen in München. So informiert die Stadt in keiner Weise neutral über diese und ihre Auswirkungen, sondern präsentiert ein einsitig-positives Bild. Außerdem liegen zum jetzigen Stand keine verbindlichen Pläne für olympische und paralympische Spiele München vor. Unter diesen Umständen kann nicht von einer wirksamen öffentlichen Beteiligung gesprochen werden.
[1] https://www.nature.com/articles/s41893-021-00696-5.epdf?sharing_token=j-CiUY3QrEqJ6G_VLGgFCt

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